Die Geschichte der Mühle
22.12.1879 | Baugenehmigungsgesuch bei der königlichen Amtshauptmannschaft Freiberg durch Herrn Ernst Wilhelm Schönlebe | |
02.01.1880 | Vertragsabschluß zwischen Sattlermeister Göhler und Holzhändler Schönlebe über den Eintrag einer Grunddienstbarkeit für den Bau der Wehranlage und des Mühlgrabens und dessen Benutzung auf dem Grundstück des Herrn Göhler | |
17.04.1880 | Kauf des Flurstücks Nr. 105 zur Verlängerung des Mühlgrabens um 32 m | |
24.05.1880 | Genehmigung der Sägewerksgebäude und der Wehranlage durch die königliche Amtshauptmannschaft Freiberg unter Auferlegung der Erfüllung von 10 Bedingungen, insbesondere den Wehrbau betreffend | |
13.10.1880 | Einmessen der Wehrschwelle durch Herrn Max Lehmann (königlicher Förster) mittels 3 Nivellements | |
12.11.1880 | Kostenanschlag der Firma F.A. Münzer an Herrn Schönlebe über ein oberschlächtiges und ein mittelschlächtiges Wasserrad | |
18.03.1884 | Zeugnis- Abschrift der Firma F.A. Münzer , Obergruna: Herr Schönlebe bescheinigt seine Zufriedenheit über den Betrieb des erworbenen Walzengatters | |
19.03.1884 | Schreiben der Firma F.A. Münzer an Herrn Schönlebe: Kaufpreis der Gatter soll mit 2.300 Mark angegeben werden | |
05.03.1889 | Bekanntmachung durch die Amtshauptmannschaft Freiberg „Den Eisgang betreffend" über die Freihaltung der Wehranlagen von Vereisungen im Winter | |
03.04.1895 | Genehmigung über die Produktion von Sargfüßen | |
19.04.1895 | Genehmigung des Seitenanbaues (rückseitig, zur Mulde) an das Sägewerksgebäude für Werkstattnutzung mit Fräsmaschine, Band- und Kreissäge und einem Anstreicherraum im Erdgeschoss | |
20.09.1904 | Schreiben an die Amtshauptmannschaft Freiberg von Essenbauer Hugo Bielitz aus Haßlau mit der Bitte um Genehmigung der statischen Berechnungen für den Fabrikessenbau (wurde scheinbar in 1. Distanz abgelehnt) | |
26.09.1904 | Schreiben an die Amtshauptmannschaft Freiberg mit Bitte um Genehmigung des Baus der Dampfanlage mit Essenbau | |
19.10.1904 | Urkunde über die Genehmigung zur Anlegung eines feststehenden Dampfkessels für den Sägewerksbesitzer Johann Paul Schönlebe in Mulda mit einem 20 m hohen Schornstein sowie Erläuterungen durch die Firma Weichelt und Wackwitz, Neumark | |
03.11.1904 | Unterzeichnung des Vertrags über den Schlussschein zum Essenbau durch Herrn Schönlebe und Herrn Bielitz | |
28.04.1905 | Unterzeichnung des Vertrags über den Schlussschein zum Kauf und zur Lieferung eines Dampfkessels für das Sägewerk durch Herrn Schönlebe und Herrn Bielitz | |
13.06.1905 | Genehmigung zum Bau eines Dampfmaschinenraumes sowie eines Trockenschuppens an Kessel- und Werkstattgebäude und einer Hobelstrecke | |
28.06.1905 | Revisionsbuch für einen feststehenden Dampfkessel, angelegt durch die königliche Gewerbeinspektion Freiberg | |
März 1913 | Genehmigung zu einem Schuppenneubau (höchstwahrscheinlich handelt es sich um das Gebäude für das Einfachgatter und den dazugehörigen Zwischenbau) | |
16.09.1921 | Erweiterungsbau an das Sägewerksgebäude für einen Holzeinschnitt bis 16 m Länge, im Kellergeschoß als Hobelraum genutzt | |
27.06.1925 | Angebot über den Einbau einer Eisenkonstruktion für einen Wehrsteg an der Wehranlage durch die Fa. Kelle & Hildebrandt (Niedersedlitz) für 425,- Reichsmark | |
21.11.1927 | Beschreibung der Turbinenanlage durch die Fa. Schindler & Grünewald, Meißen, an die Amtshauptmannschaft Freiberg | |
15.12.1927 | Erlaubnis zum Einbau der Francis - Turbine der Firma Schindler und Grünewald, Meißen, durch die Amtshauptmannschaft Freiberg unter Einhaltung von 8 Bedingungen | |
1925-1929 | Umbaumaßnahmen und Verbesserungen am Wehrsteg | |
04.02.1929 | Angebot zum Einbau eines Grundablasses an der Wehranlage durch die Fa. Kelle & Hildebrandt (Niedersedlitz) für netto 3.135,- Reichsmark | |
23.12.1931 | Übergang des Sägewerks an Herrn Paul Drechsel, Zethau als Eigentümer; Betreibung des Sägewerks erfolgt durch Herrn Eugen Schönlebe | |
1934-1935 | seit 1933 steht die Diskussion über die Regulierung der Freiberger Mulde an der Einmündung des Chemnitzbaches in Mulda an, die Lösung soll ein neues Wehr bringen | |
1935 | Senkung der Wehrkrone um 0,65 m, Abflussverbreiterung auf 14 m, Einbau eines Torsionsfesten M.A.N. Fischbauklappenwehrs mit 1,05 m Stauhöhe ohne mittige Abstützung für 6.900,- Reichsmark | |
02.12.1935 | Schreiben des Straßen- und Wasser- Bauamtes Freiberg an die Fa. M.A.N. Werk Gustavsburg über die einwandfreie Arbeit der eingebauten Wehranlage mit automatischer Hochwasserentlastung | |
bis 1972 | Betreibung des Sägewerks durch die Familie Schönlebe | |
ab 01.01.1973 | Betreibung im Lohnschnittsystem durch die Familie Drechsel unter Mithilfe der Holzeigentümer | |
18.12.1985 | Dokumentation: Liegende Einzylinder - Auspuffdampfmaschine im Sägewerk des Baugeschäftes Drechsel in Mulda von Dipl.-Ing. Helmut Düntzsch, Riesa 1999 Gründung des Fördervereins Technische Denkmale Mulda e.V. (Übertragung des Sägewerks) | |
2001 | Eintrag des Erbpachtrechtes auf 99 Jahre |